Da kommt ein Betrüger gerade recht. Wenn man sich immer in illustrer Gesellschaft bewegt und nur damit beschäftigt ist, den schönen Schein aufrecht zu erhalten, bleiben manche Dinge schonmal auf der Strecke. Stärke im Charakter zum Beispiel. So fällt es denn gar nicht auf, dass ein glänzender Tunichtgut nicht der ist, der er scheint. Geld wird verliehen, um welches zurück zu leihen, was man gar nicht hat. Selbst die intellektuelle Tochter verfällt dem Schein. Dass da schonmal ein Mord geschehen kann, wird quasi zur Nebensache.
Schwarzgeld, Ross Mcdonald, Verlag Diogenes
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