
Man kann eigentlich nur zusehen und mitleiden. Tun schonmal gar nichts. Die Diagnose Glioplastom ist niederschmetternd; für den Betroffenen aber auch für einen engen Angehörigen. Simon bemerkt zunächst die Veränderungen im Wesen seines Bruders Vinzenz, der immer für ihn da war und aus den diversen peinlichen Situationen, in die man so in der `beschwerlichen´ Pubertät gerät , soeben aus der Patsche hilft. Doch plötzlich ist alles anders: der epileptische Anfall ist keiner, der Wutanfall auch nicht, sondern es ist der wachsende Tumor in Vinzenz Gehirn. Und damit wächst auch die Verzweiflung. Die Hoffnung auf Genesung stirbt relativ schnell, was bleiben sind die Erinnerungen an die gemeinsame Kindheit. Und diese ist echt schön beschrieben, so dass man auch manchmal schmunzeln muss. Und das ist auch gut so. Denn die schönen Momente sind doch die, die einem am Leben erhalten.
Die Einmaligkeit des Lebens, Willi Achten, Verlag Piper
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